Ermutigungen für die Corona-Auszeit (XXX)

Als ich gestern (27.01.) die Nachrichten las, staunte ich nicht schlecht. Laut RKI sei der einzige Landkreis deutschlandweit mit einer 7-Tage Inzidenz von 0,0 der Kreis Spree-Neiße (SPN, dazu gehört Spremberg). Inmitten einer dunkelroten Karte und mit einem dunklen Punkt in der Mitte (Cottbus) will SPN tagelang keine Neuinfektionen mehr haben?

 

Dadurch, dass man die Neuinfektionen offensichtlich nicht an das RKI meldete, färbte man die Lage schön. Wer sich nur über die Tagesschau informierte, bekam den Eindruck, SPN hätte Corona besiegt. Die Wahrheit ist jedoch eine andere: Brandenburg hat eine eigene Meldestelle. Hiernach hatte SPN eine dürftige 7-Tage Inzidenz von 296 Neuinfektionen.

 

Mich erinnert dies daran, wie Menschen mit der Sünde umgehen. Wer möchte schon hören, dass alle Menschen Sünder sind? So sucht man nach Ausflüchten, um seine Sünden zu vertuschen und zu verbergen. „Das tut doch jeder“, „Das galt nur damals“. Das Spiel geht so lange, bis man sich selbst für sündlos hält und Jesus Christus nicht mehr braucht.

 

In 1. Johannes 1,8f. lesen wir jedoch:

Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

 

Bei diesem Satz denke ich nur: Es ist doch viel besser, zu seinen Sünden zu stehen. Denn der Sünder empfängt bei Jesus Christus Vergebung. So wird er wieder rein. Wer hingegen seine Sünden vertuscht, wird am Ende von Gott schuldig gesprochen. Für diesen bleibt die Himmelstür zu, denn Gott kennt uns durch und durch und auch unser Herz.

 

So wünsche ich Ihnen den Mut, zu Ihren Sünden und Fehlern zu stehen und bei Gott Vergebung zu empfangen. Dann sind Sie es für immer los und müssen es nicht mehr als ein schweres Paket mit sich herumschleppen. Welch eine Erleichterung!

Pastor Heiko van Dühren